Besuch am Wirsberg-Gymnasium Würzburg: „Ukraine-Krieg, Hate-Speech und Umweltschutz“
Zum Ende des Schuljahres besuchte der Bundestagsabgeordnete Markus Hümpfer (SPD) am 27.07. das Wirsberg-Gymnasium Würzburg und stellte sich den Fragen der Q11. Der Abgeordnete zeigte sich erfreut, dass sich die Schülerinnen und Schüler in Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Politiker schon die Homepage und den Lebenslauf angesehen hatten.
Dementsprechend wissbegierig waren die Schülerinnen und Schüler über die Arbeit des Abgeordneten in Berlin und die aktuellen politischen Themen. Die Angst vor einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs auch auf Deutschland war sehr präsent. Dabei wurden unter anderem die Sanktionen gegen Russland kritisiert, ob diese denn den gewünschten Effekt erzielen würden. „Sitzen denn die Russen nicht am längeren Hebel? Können wir es durchhalten, wenn kein Gas mehr kommt?“ Dies verneinte der Abgeordnete. Deutschland und Russland seien in gewisser Weise in einer gegenseitigen Abhängigkeit, da auch Russlands Wirtschaft davon abhängig ist, das geförderte Gas an Westeuropa zu verkaufen. Die Sanktionen müssen differenziert ausgerichtet werden, da sie vor allem die russische Wirtschaft und die Mächtigen treffen sollten.
Ebenso wurden viele Fragen zum Umwelt- und Klimaschutz gestellt. Hier wünschten sich die Schülerinnen und Schüler, dass die Politik mehr mache und sich stärker einsetze. In diesem Zusammenhang wurde auch kritisiert, dass die 100 Milliarden Sondervermögen nicht lieber in den Klimaschutz gesteckt werden.
Weitere große Themen wie das Tempolimit, die Legalisierung von Cannabis, die Abschaffung des § 219 StGB und das Selbstbestimmungsgesetz wurden in der Gesprächsrunde mit dem Abgeordneten diskutiert. Zugleich wollten die Schülerinnen und Schüler aber auch Persönliches über den Abgeordneten erfahren. Dass Markus Hümpfer mit 30 Jahren zu den jüngsten Abgeordneten zählt, machte ihn als Person für die Jugendlichen besonders greifbar. Der Bundestagsabgeordnete war positiv von unseren Schülerinnen und Schülern überrascht und sagte im Anschluss „Ich bin erstaunt über die Neugierde der Schüler und darüber, wie sehr sich die Schülerinnen und Schüler mit politischen Fragen beschäftigen“.
Schuldirektor Christian Raith war sehr erfreut über den Besuch des Abgeordneten. „Ich wünsche Euch einen spannenden und nahen Austausch, damit ihr Politik begreifen und verstehen könnt“, so Schulleiter Raith bei der Begrüßung.