Innerschulische Kooperation zwischen Robotik- und 3D-Druck Wahlkurs
Nicht immer müssen es teure Anschaffungen sein, um Probleme zu lösen oder Verbesserungen im Schulalltag zu erzielen. Es ist ein langgehegter Wunsch des 3D-Druck-Kurses, bei der Filamentwahl unabhängiger vom Angebot des Herstellers zu werden. Denn die beiden 3D-Drucker der Firma Dremel, die das Wirsberg-Gymnasium besitzt, benötigen Filamentrollen, die deutlich kleiner sind als die Rollen, die üblicherweise verwendet und oft zu einem deutlich günstigeren Preis angeboten werden. Daher stand der Gedanke schon seit Jahren im Raum, eine Umwickelmaschine anzuschaffen. Solche Geräte gibt es, aber sie sind teuer und zudem nicht selten problematisch, da sie leicht defekt gehen. Zum Glück haben wir in den vergangenen Jahren am Wirsberg enorm an technischem Know-how dazugewonnen. Die Fortgeschrittenengruppe des Robotik-Wahlkurses musste sich nicht lange bitten lassen, um die Idee aufzugreifen und im ersten Halbjahr aus alten NXT-Mindstorms-Beständen ein von Grund auf neu konzipiertes Wickelgerät zu bauen. Nach einer ausführlichen Testphase, bei der einige Kinderkrankheiten beseitigt wurden, konnte nun endlich das fertige Produkt mitsamt einer detaillierten Anleitung übergeben werden. Außerdem wurden gleich zwei Mitglieder des 3D-Druck-Wahlkurses in die Handhabung der Maschine eingewiesen. Erste Einsätze des „Lego-Umwickelapparats“ verliefen äußerst erfolgreich. Und sollte doch einmal ein Defekt auftreten, besteht das gute Gefühl, dass wir die Kompetenzen und die Schüler und Schülerinnen am Wirsberg haben, sodass schnell und unentgeltlich alles wieder in Ordnung gebracht werden kann.