Wenn persönliches Schicksal auf Weltgeschichte trifft

Theaterinszenierung über Flucht und Ankunft in Deutschland 1945 zu Gast am Wirsberg Gymnasium

Ein altes Kofferradio, ein Over-Head-Projektor, ein Berg aus Stühlen – weiße Laken darüber geworfen. Dies bildet die Kulisse für das 50-minütige Theaterstück DIE LETZTE O. ab Jahrgangsstufe 8, das demnächst am Wirsberg Gymnasium zu Gast sein wird. Darin vermischen sich historische Erläuterungen mit Spielszenen, Livelesungen aus einer Originalbiografie, Lichtinstallationen und Klangkulissen. So wird mosaikartig eine wahre Fluchtgeschichte am Ende des Zweiten Weltkriegs von Danzig nach Hamburg erzählt. Dabei hören die Schülerinnen und Schüler kurze Auszüge aus Audiointerviews, in denen eine 92-jährige Großmutter ihrer Enkelin die eigene Lebensgeschichte erzählt. Die Enkelin ist Janina Sachsenmaier, deren Stückidee 2021 ein Stipendium im Programm JUNGE KUNST UND NEUE WEGE des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erhalten hatte. Inzwischen zeigt die Theaterpädagogin mit ihrer Kollegin Isabelle Richter ihre biografisch-dokumentarische Inszenierung im Geschichts-, Deutsch- oder Politikunterricht der weiterführenden Schulen. Für Fragen der Jugendlichen wie „Woher bekamen die Menschen nach dem Krieg das Essen?“ oder „Ist das echt Ihre Oma?“ nehmen sich die beiden jungen Frauen anschließend in der interaktiven Nachbereitungsphase Zeit. DIE LETZTE O. – Schulstück am Wirsberg Gymnasium Würzburg am 28.7.25; mehr Informationen per Email unter theaterimklassenraum@mail.de