Ein Wochenende ganz in Blau-Weiß: München – Athen – Wahnsinnswetter
Sonne und Schnee: Die beiden „griechischen“ Farben Blau und Weiß haben unsere gemeinsame Fahrt nach München geprägt. Nach zwei Jahren Coronapause machten sich am Freitag, dem 16. Dezember 2022, alle Griechischschülerinnen, -schüler (Klassen 8 bis 11) und -lehrkräfte unseres Gymnasiums gemeinsam auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt, die auch als „Isarathen“ bekannt ist. Wie das? König Ludwig I. von Bayern, welcher vor rund 200 Jahren regierte, ließ Bauwerke entstehen, die ja wohl eher nach Athen passen würden als nach Deutschland.
Leider gab es Probleme mit der Bahn, so dass wir am Freitag später als geplant in München ankamen. Folglich entfiel der Programmpunkt Alte Pinakothek / Sammlung Schack und wir verließen unser hervorragendes Quartier (eine ganz neu gebaute Jugendherberge) nur noch, um in der Innenstadt einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Mit all dem frisch gefallenen Schnee lag eine ganz tolle Stimmung in der Luft!
Am klirrend kalten Samstagmorgen machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Königsplatz, wo auch das Bild entstand. Erst versorgte uns Herr Amon mit allerlei interessanten Informationen rund um die Propyläen, die dem Torbau am Eingang zur antiken Akropolis in Athen nachgebaut sind. Dann teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Die Älteren gingen mit Herrn Amon zunächst in die Antikensammlung, die Jüngeren mit Frau Dr. Schwarzer und Frau Greb in die Glyptothek. Teilweise wurden die Vasen und Statuen von Schülerinnen oder Schülern in Referaten vorgestellt, teils von den Lehrern im Gespräch erschlossen. Die Mittagspause konnten wir dann für alles Mögliche nutzen, zum Beispiel zum Frieren bei minus 10 Grad. Hierauf tauschten die beiden Gruppen einfach die Straßenseite – denn am Königsplatz stehen alle „griechischen“ Gebäude ganz eng beisammen – und wir ließen wieder bedeutende Erzeugnisse griechischer Kultur und Kunstfertigkeit auf uns wirken.
Abends stand noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: Das Musical Westsidestory, das wir begeistert im (schön warmen) Deutschen Theater erleben konnten.
Am Sonntag kamen wir wieder gut in Unterfranken an – wobei eine kleinere Gruppe ohne dringende Termine noch wissensdurstig war und sich mit Herrn Amon in der Sammlung Schack Bilder mit Antikenbezug angesehen hat. Schlussendlich waren sich alle einig: ein sehr gelungener Ausflug – und wie nahe Griechenland doch sein kann!
Zitat eines Schülers im Rückblick: „Ich hatte gedacht, die Museen sind bestimmt total langweilig, aber die Sachen da drin waren richtig große Klasse!“
Für die Fachschaft: Christoph Vornberger