Erster „Großauftrag“ für den 3D-Wahlkurs erfolgreich ausgeführt

Am vergangenen Mittwoch konnten rechtzeitig vor dem Schuljahresende 16 Steckspiele den Therapeuten der Pädagogisch-audiologische Beratungsstelle und Frühförderstelle Würzburg ausgeliefert werden. Mit dabei bei der Übergabe waren die beiden für die Umsetzung des Projekts federführenden Schüler Noah-Gabriel Lechner und Maximilian Baumgarten (beide 8a) und der Leiter des Wahlkurses 3D-Druck Thomas Geitner.

Frau Schneider mit der Wirsberg-Delegation , den 16 Steckspielen und dem üppigen „Süßigkeiten-Geschenkkorb“ als Dankeschön 

„Spielaudiometrie“ hieß eines der diesjährigen Themen im 3D-Druck-Kurs, doch was ist das überhaupt und was war der Sinn dahinter?
Angestoßen wurde das Projekt durch (Frau Schneider, eine Schülermutter, die in der Beratungsstelle arbeitet. Die Therapeuten der Einrichtung benutzen die Steckspiele, um zu testen, wie gut kleinere Kinder (meistens bis zur Grundschule) hören können. Dafür fahren die Hörpädagogen auch oft zu diesen nach Hause. Die Kinder legen dann, immer wenn sie einen Ton hören, einen Stein auf die entsprechende Farbstange zurück. Mehrere Farben gibt es, damit sich die Kinder eine aussuchen können. Dadurch fühlen sie sich freier, da sie auch etwas entscheiden dürfen.
16 dieser Steckspiele wurden in Auftrag gegeben. Vor dem Drucken wurden verschiedene Modellversionen im 3D-Wahlkurs erstellt und diskutiert. Letztlich hat sich eine Version durchgesetzt, bei der die 4 farbigen Stangen, auf die die Ringe aufgefädelt werden, im Grundkörper verschraubt werden können. Im Laufe der Entwicklung gab es noch mehrere weitere kleine Veränderungen am Modell, bis schließlich so ziemlich alle Vorgaben und Wünsche der Therapeuten erfüllt waren.

Warum aber sollten die Steine überhaupt aus Kunststoff sein, denn normalerweise werden solche Spiele aus umweltfreundlichem Holz gefertigt. Das liegt daran, dass kleine Kinder oft die Steine auch in den Mund nehmen und diese somit wegen des Corona-Virus und anderen Krankheiten desinfiziert werden müssen. Dadurch geht das Holz schnell kaputt und die Farbe blättert ab. Plastik ist deutlich robuster und hygienischer. Und die Farben bleiben bestehen, da entsprechende farbige Filamente gewählt wurden.

Gabriel Lechner und Maximilian Baumgartner bei der Übergabe in einem der Hörräume

Am Mittwochvormittag (13.7) fuhr die Delegation des Wirsberg Gymnasiums schließlich zur Beratungsstelle. Sie wurde von drei sehr netten Mitarbeiterinnen empfangen, die ausführlich demonstrierten, wie die Spielaudiometrien in der Therapie eingesetzt werden. Auch die modernen Audioräume, in denen die Hörtests durchgeführt werden, führten sie vor. Nach einem üppigen Imbiss gab es noch eine Führung durch das gesamte Gelände, auf dem sich noch eine Grund- und Mittelschule sowie ein Internat und eine Mittagsbetreuung befinden. Besonders groß war die Freude über eine große Kiste Süßigkeiten, die den Schülern als dickes Dankeschön übergeben wurde.