Spielen wie im Alten Rom

Zum Abschied ermöglichte Frau Dr. Hofmann ihrer Lateingruppe ein besonderes Vergnügen. Die Schülerinnen und Schüler spielten nämlich mola rotunda – Rundmühle. Das Spiel war vor allem bei den römischen Legionären beliebt. Denn die Spielbretter waren meist aus leicht zu transportierendem Material, wie Holz oder Ton. Oft wurde das Spielfeld sogar nur in den Boden eingeritzt.

Diese einfache und zugleich spannende Abwechslung ließ die Jugendlichen in das Alltagsleben der antiken Römer eintauchen. Bei Ovid finden wir die Spielanleitung:

Parva tabella capit ternos utrimque lapillos, in qua vicisse est continuasse suos.

„Mit drei Steinen besetzt man das Brett von dieser und jener Seite; und nun siegt der, welcher die seinen nicht trennt.“

Ovid, ars III, 365f.

Regeln

Beide Spielenden erhalten je drei Steine in einer Farbe. Ziel des Spieles ist es, die drei Steine in eine Reihe zu bekommen. Zu Beginn des Spieles setzen die Spieler abwechselnd auf unbesetzte Felder. Wenn alle ihre Steine gesetzt haben, dürfen sie in ihrem Zug einen Stein auf ein unbesetztes Nachbarfeld bewegen. Es besteht Zugzwang, sodass nicht auf einen Zug verzichtet werden kann. Um zu gewinnen, muss also immer die Mittelposition enthalten sein. 

Wir Schülerinnen und Schüler wollen bei Frau Dr. Hofmann für die Spende eines Klassensatzes mola rotunda Danke sagen: Maximas gratias agimus.