Tunies

Schere, Kleb, Blaudruck, Greenscreen, Pizza und Kino: kreative Medien-TuNies machen die Nacht zum Tag

Einen ganz besonderen Einstieg in die schulische Vorweihnachtszeit (= Wirsi-Weihnachtsfrieden) fandendie Medien-TuNies der 5. Klassen am vergangenen Freitag. Angeleitet von Frank Findeiß, Sabine Blum-Pfingstl, Kadriye Erat und Caroline Müller tauchten sieein in die Welt des analogen Fotografierens(Cyanografie), der digitalen Tricks (Greenscreen) und der klassischen Bastelei mit Stift und Schere. Nachdem alle mit den verschiedenen Methoden (Schere, Collage, analog/digital Fotografie) eine eigene Weihnachtskarte gestaltet hatten, ging der kreative in den kulinarischen Teil über – mit der Ankunft der Party-Pizzen (erneut klarer Favorit: Pizza Margherita) wurde der Abend eingeläutet. 

Und wer es nicht für möglich gehalten hatte, dass alleKinder im Kunstraum Platz zum Schlafen finden, wurde eines Besseren belehrt: jeder und jeder errichtete das eigene individuelle Lager (Isomatte und Schlafsack, Kissen und Kuscheltier), die Chips- und Gummibärchentüten kamen raus und die Lichter gingen aus.

Jedoch noch nicht zum Schlafen, sondern für dendritten Teil des Abends, dem Mini-Kino im Kunstsaal („Cinema creativo“). Ein eigener Kinoprojektor (vulgo: Deckenbeamer) warf 128 Minuten lang eine phantastische Geschichte an die Wand neben der Schultafel. In dem Oscarprämierten Film „Hugo Cabret“ (ein toller Familienfilm auch für die Feiertage!) ist einer der drei Hauptfiguren Georges Méliès, der Ururgroßvater des heutigen SciFi- und Fantasykinos, ein cleverer Regisseur und Pionier des frühen Kinos. Damit schlugen wir quasi zwei Fliegen mit einer Filmklappe, da der Film von Martin Scorsese neben einer feinen Geschichte und tollen Bildern eben auch sehr viel Filmhistorie und Infos zu Montagetechnikenvermittelt (und das ist der Grund, warum jetzt alle TuNies wissen, weshalb es eigentlich Film“schnitt“ heißt -> an die Eltern: fragen Sie gern mal nach 😉 

Am Samstag läuteten dann die TuNies das Ende derVeranstaltung ein (ab 5:30 Uhr … :-/ ), wir brachten den Saal wieder in den Vorzustand, die Semmeln kamen, es wurde gefrühstückt und parallel die letzten Blaudrucke/Cyanographien entwickelt – und um 9:30 Uhr durften alle (auch wir Betreuer 😉 ins dritte Adventswochenende. 

Wir freuen uns, dass es keinem langweilig war, fastjedeR genug Schlaf fand, viele sicher eine Menge neue Ideen mitgenommen haben — und wir alle nun Kino mit anderen Augen sehen werden.